Events von Schlaufenster in Northeim

Sch(l)aufenster in Northeim

Damit die Innenstadt nicht mehr ganz so karg wirkt, sollen nun auch in Northeim Sch(l)aufenster nach dem Vorbild der Einbecker Innenstadt entstehen. Für das Projekt verantwortlich sind die Northeimer Ralf Gehrke und Wolfgang Hermann.
„In Einbeck haben wir nur positive Resonanz, von anfänglich 60 Sch(l)aufenstern sind inzwischen 25 wieder normale Schaufenster geworden“, berichtet Hans-Jürgen Kettler, Vorsitzender der Bürgerinitiative Sch(l)aufenster Einbeck. Das wünschen sich auch Gehrke und Hermann.
„Northeim ist meine Heimat, es tut weh, zu sehen, dass hier das Leben fehlt“, begründet Unternehmer Hermann sein Engagement und möchte mit seinen zahlreichen Kontakten, unter anderem auch in die Wirtschaft, das Projekt Sch(l)aufenster Northeim voranbringen. Gehrke, der als Projektkoordinator fungiert, möchte jetzt Kontakt zu verschiedenen Northeimer Vereinen und den Eigentümern leerstehender Immobilien in der Innenstadt aufnehmen. Ziel der beiden ist aber auch, aus ihrem ehrenamtlichen Engagement einen Verein wachsen zu lassen. „Wir freuen uns über jeden Mitstreiter“, lädt Gehrke alle Bürger ein, sich für eine attraktivere Innenstadt stark zu machen. Unterstützung erhalten sie dabei nicht nur von Kettler, der beratend zur Seite stehen wird, sondern auch vom Stadtmarketing Northeim und der Stadt.
Das Projekt und später auch der Verein sollen aber unabhängig von der Verwaltung und der Politik agieren, betont Bürgermeister Hans-Erich Tannhäuser, der sich für das Engagement, dem „desolaten Eindruck von der Innenstadt“ entgegenzuwirken, bedankt. Über 28 Prozent aller Geschäfte in der Innenstadt stehen aktuell leer, berichtet Alexander Rudnick, für die Stadt Northeim als Leerstandsmanager tätig. Auch er geht auf die Eigentümer zu, eruiert, wer Initiative zeigen oder auch verkaufen möchte. „Die Eigentümer müssen mobilisiert werden, etwas für die Innenstadt zu tun“, betont er, weist aber gleichzeitig darauf hin, dass es nicht möglich sei, die ursprüngliche Anzahl von Geschäften im Zentrum wieder zu erreichen.
„Das Angebot außerhalb ist dafür zu groß, das ist für Städte wie Northeim aber nichts Außergewöhnliches“, sagt Rudnick. Aus leerstehenden Immobilien könnten zum Beispiel Wohnungen geschaffen werden. Beides, das offizielle Leerstandsmanagement der Stadt und das Projekt Sch(l)aufenster, sollen parallel laufen. „Die Sch(l)aufenster sollen aber keine Dauerlösung sein“, wünscht sich auch Hermann wieder mehr Leben für die Innenstadt. Gehrke hofft, im August erste Ergebnisse präsentieren zu können. Die Anfänge seien beispielsweise mit den Ausstellungen der Freiwilligen Feuerwehr am Münster und dem Segelclub an der Breiten Straße Ost schon gemacht. „Die Bereitschaft, etwas zu verändern, ist also vorhanden“, zeigt er sich optimistisch. Wer sich an dem Projekt beteiligen möchte, ob als Verein, Eigentümer oder Mitstreiter, kann sich bei Gehrke unter 0172/8434443 oder per E-Mail an rg@bi-schlaufenster-northeim.de wenden. Die Homepage www.schlaufenster-northeim.de soll in Kürze online gehen.
Foto & Text: Leinetal24.de
    Ralf Gehrke

    Ralf Gehrke

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